Paul McCartney signiert keine Hintern


Sir Paul McCartney lehnte es ab, den Allerwertesten eines Fans zu signieren.

Die Beatles-Legende entdeckte den Wunsch auf dem Plakat, das der begeisterte Bewunderer hoch hielt, als er während seines Auftritts als Headliner beim Londoner Hard Rock Calling Festival am 27. Juni kurz seinen Blick über die Banner des 50.000 Mann starken Publikums streifen ließ.

Als er über die Botschaften sprach, die er da las, meinte er, dass ihm einige „ins Auge gefallen“ seien. „Wir haben hier eines, auf dem steht: ‚Signiere meinen Hintern. Und ich lasse es mir tätowieren.‘ Die Antwort dazu lautet ganz klar: Nein!“

McCartney unterhielt die Menge ungefähr drei Stunden lang und spielte Songs aus jeder Etappe seiner phänomenalen Karriere, inklusive Songs mit seiner Band Wings und seinem derzeitigen Nebenprojekt The Fireman.

Einmal nahm der Musiker sich eine kleine Auszeit vom Spielen, um die Atmosphäre genießen zu können. „Ich nehme mir nur eine Sekunde, um das hier in mich aufzunehmen. Das ist ziemlich cool“, so der Rock-Opa.

Während seiner Performance zollte McCartney außerdem seinen verstorbenen Bandmitgliedern John Lennon und George Harrison Tribut und widmete dem letzeren eine Ukulele-Version von ‚Something‘.

Der 67-jährige Star verwöhnte seine Fans auch mit ein paar der berühmtesten und beliebtesten Beatles-Song, wie ‚Back in the U.S.S.R‘, ‚Paperback Writer‘, ‚A Day in the Life‘ und ‚Let It Be‘.

Als er ‚Hey Jude‘ zum Besten gab, schloss sich ihm das gesamte Publikum an und sang den Refrain lautstark mit – selbst als McCartney und seine Band schon die Bühne verlassen hatten.

Natürlich war das noch nicht das Ende des Auftritts. Der Rocker meldete sich mit einer Zugabe bestehend aus ‚Day Tripper‘, ‚Helter Skelter‘ und ‚Lady Madonna‘ zurück. Manche Fans dachten, jetzt sei es endgültig aus, begannen den Platz zu räumen, mussten aber wieder zurückeilen, weil er noch mit einer zweiten Zugabe aufwarten konnte. ‚Yesterday‘, ‚Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band‘ und mit ‚The End‘ war es dann wirklich das Ende.