Michael Jackson: Seine Medikamente kamen aus dem Internet

Die ermittelnde Polizei im Fall Michael Jackson glaubt, dass der kürzlich verstorbene Sänger sich verschreibungspflichtige Medikamente via Internet besorgt habe. Ermittler in Los Angeles fanden vor kurzem heraus, dass der Popsänger, der am 25. Juni an einem vermeintlichen Herzstillstand starb, einen AOL- und Gmail-Account genutzt hatte. Jetzt wollen sie nach persönlichen E-Mails suchen, um Beweise dafür zu finden, dass er diese Accounts verwendete, um auf illegalem Wege an Medikamente zu kommen.

Ein Insider verriet dem britischen ‚Daily Mirror‘: „Sie könnten wichtige Beweise hinsichtlich Michaels Tod und den Medikamenten, die er regelmäßig zu sich nahm, beinhalten. Er hat nicht nur verschreibungspflichtige Medikamente durch ein Netzwerk von Ärzten erhalten, sondern, wie man annimmt, auch durch illegale Webseiten und Drogenkartelle. Das Los Angeles Police Department (LAPD) muss erst noch einen Durchsuchungsbefehl bekommen. Das kann einige Tage dauern.“

Die Ermittler hoffen außerdem, ein Handy, dass die Pop-Legende benutzte, untersuchen zu können.

Jackson soll vor seinem Ableben verschiedene verschreibungspflichtige Arzneien verabreicht bekommen haben, unter anderem das Betäubungsmittel Propofol – auch bekannt als Diprivan. Gegen seinen Leibarzt Dr. Conrad Murray wird wegen Verdacht auf Totschlag ermittelt.

Die medizinische Expertin Dr. Susan Etok behauptet derweil, dass der King of Pop sie mehrmals darum gebeten hatte, ihm Diprivan zu verschreiben. Außerdem entdeckte sie einen geheimen Medikamentenvorrat in seinem Badezimmer. Sie nahm eine Probe an sich und übergab sie der Polizei.

Sie berichtet dazu: „Alarmglocken fingen in meinem Kopf zu schellen an und ich wusste, dass ich da sofort raus musste. Da war ein ganzer Haufen, wie eine Box mit Unmengen an verschiedenen Medikamenten. Ich nahm einfach eine Probe davon mit, um herauszufinden, worum es sich handelt. Da waren einfach so viele und auch Utensilien wie Spritzen, Armbinden, Operationshandschuhe und Gesichtsmasken. Es war verrückt. Zu der Zeit wusste ich wirklich nicht, was das alles ist. Ich war einfach nur schockiert. Da waren einfach so viele Medikamente, wie in einer Apotheke. Und ich dachte: ‚Was macht er bloß mit diesem ganzen Kram?‘ Also nahm ich ein paar der Medikamente und nahm sie mit nach Hause und schlug sie nach und fragte Familienmitglieder. Ich fand raus, dass sie Antidepressiva waren und so ein Zeug. Ich dachte einfach: Nein, das kann ich wahr sein.“

Dr. Etok gibt an, Jackson am 6. März im Londoner Lanesborough Hotel getroffen zu haben. Der Webseite ‚ET Online‘ erklärte sie: „Er war sehr von der Tatsache betroffen, dass die britischen Medien ihn so harsch behandelten. Das tat ihm sehr weh. Er sprach immer wieder davon, wie sehr es ihn verletzte. Ich war mir nicht sicher, ob es sich um emotionalen oder physischen Schmerz handelte und er meinte, ich müsste ihm helfen.“

Katherine Jackson, die Mutter des Sängers, hat derweil die Vormundschaft über seine drei Kinder Prince Michael (12), Paris (11) und Prince Michael II (7) und plant nun die drei trauernden Sprösslinge zur Schule zu schicken. Bisher wurden die Kinder zuhause unterrichtet. Ihre Großmutter will sie scheinbar jetzt in die angesehene Buckley School in der Nähe von Encino schicken, wo die Familie lebt.