James Morrison hat Zukunftssorgen


James Morrison hat Angst, als Sänger nur „Durchschnitt“ zu sein.

Der Schmuse-Sänger (‚You Give Me Something‘) findet es gut, dass er unterschiedliche Fans hat, aber glaubt, dass er auf verschiedene Art und Weise wahrgenommen wird.

„Zuerst waren es nur Mädchen“, berichtet er der ‚Yorkshire Evening Post‘. „Nur Mädchen und ein paar Jungs, denen das peinlich war, kamen zu meinen Gigs. Vielleicht liegt es an meinen Texten, keine Ahnung. Ich hab das nicht so erwartet – ich bin ja nicht gerade der bestaussehendste Typ der Welt mit diesem Riesenhorn mitten im Gesicht. Ich wollte auch nie so ein Schürzenjäger sein, also bin ich eigentlich ganz froh darüber, dass sich das alles in den letzten zwei Jahren geändert hat. Wenn ich mir jetzt mein Publikum angucke, dann sitzt da alles – von Studenten über alte Pärchen und kleine Kinder bis hin zu Singles, das ist toll. Ich habe echt Glück, dass das alles so coole Leute sind, die ihren eigenen Musikgeschmack haben. Aber ich habe ein paar Bedenken, dass man mich als Durchschnitt betrachten könnte und ich glaube, mein letztes Album tendierte auch so ein bisschen in diese Richtung. Es hat im Vergleich zum ersten seine Ecken und Kanten verloren, deswegen versuche ich jetzt mal etwas anderes mit dem dritten Album.“

Der 25-Jährige, der oft mit anderen männlichen Kuschel-Sängern über einen Kamm geschoren wird, behauptet, dass es ihn nicht störe, mit Stars wie Paolo Nutini oder James Blunt verglichen zu werden. „Ich hab angefangen, als gerade eine Flut von Sängern und Songschreibern angefangen hat“, erklärt der Musiker. „Ich hab dann eine Weile am Rad gedreht, und es gab halt immer diese Vergleiche, die ich auch verstehe. Jeder Künstler denkt über seinen Erfolg nach: War ich wirklich gut oder war mein Timing einfach perfekt? Es ist wahrscheinlich ein bisschen was von beidem. Ich hab davon profitiert, dass ich mein erste Ladung Musik während des Sommers ‚rausgebracht habe, was immer gut ist, wenn man diese bestimmte Art von Musik wie ich macht.“