Blair spendet Einnahmen seiner Memoiren für Soldaten





Der frühere britische Premierminister Tony Blair will sämtliche Einnahmen seiner demnächst erscheinenden Memoiren einer Wohltätigkeitsorganisation für verletzte Soldaten spenden. Der Vorschuss von 4,6 Millionen Pfund (5,6 Millionen Euro), die er für das Buch bereits erhalten habe, und die Lizenzgebühren sollen in ein Projekt der Royal British Legion für schwer verwundete Soldaten der britischen Streitkräfte fließen, kündigte Blairs Büro an. Blair wolle damit die Soldaten würdigen, die „für die Sicherheit unserer Menschen und der Welt enorme Opfer erbringen“.

Mit seinen Memoiren „A Journey“ (zu Deutsch: „Eine Reise“), die am 1. September in den Handel kommen, wirft Blair erstmals persönlich einen Blick auf das Jahrzehnt seiner Amtszeit. Seine Regierung billigte den Einsatz Großbritanniens im Irak und in Afghanistan. Es wird erwartet, dass das Buch ein Bestseller wird.

Der Leiter der Wohltätigkeitsorganisation Royal British Legion, Chris Simpkins, bedankte sich für die finanzielle Unterstützung des Politikers. Blairs Spende sei „sehr großzügig“. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, zwölf Millionen Pfund zu sammeln, um verletzte Soldaten durch Sport und Freizeitaktivitäten bei der Genesung zu unterstützen.