Lindsay Lohan: Unter Beifall ins Gefängnis


Lindsay Lohan wanderte unter Beifall hinter Gitter.

Die problembeladene Hollywood-Darstellerin (‚Ein Zwilling kommt selten allein‘) trat gestern, 20. Juli, unter Tränen ihre Haftstrafe in der Strafanstalt von Linwood im US-Bundesstaat Kalifornien an und wurde mit Applaus und Rufen wie „Wir lieben dich, Lindsay“ von den anderen Gefängnisinsassinnen begrüßt.

Tiffany Hawes, die die Anstalt am selben Tag verließ, an dem Lohan weggesperrt wurde, enthüllt: „Lindsay weinte, als sie ankam. Sie trug Handschellen, schien aber sonst ruhig. Wir sagten alle ‚Gott schütze dich!‘ oder ‚Hi‘ zu ihr und sie lächelte uns an.“

Kurz nachdem die 24-jährige Schauspielerin zum Gefängnis gefahren und durch den Hintereingang hineingelangt war, musste sie eine Leibesvisitation über sich ergehen lassen, bei der auch jegliche Körperöffnungen untersucht wurden. Anschließend schlüpfte sie für ihr Fahndungsfoto in die typische orange Gefängnisuniform und bezog ihre Privatzelle – gleich neben der von Reality-TV-Star Alexis Neier, die dort ihre Strafe für den Einbruch in Orlando Blooms Haus absitzt.

Lohans Zelle befindet sich in einer Spezialabteilung, die eigens Promis, die zum Opfer von Übergriffen werden könnten, zur Verfügung gestellt wird. Ihre Zelle wird die Star-Blondine nur eine Stunde pro Tag verlassen dürfen.

Steve Whitmore – Pressesprecher des Polizeisheriffs von Los Angeles – enthüllt derweil, dass Lohan wahrscheinlich nur 14 der insgesamt 90 Tage Haft, zu denen sie verdonnert wurde, absitzen wird. Er erklärt: „Sie wird wegen Überfüllung und guten Betragens entweder am 1. oder 2. August entlassen werden.“

Die Haftstrafe wurde der jungen Aktrice aufgebrummt, nachdem sie 2007 wegen Trunkenheit hinterm Steuer festgenommen wurde und anschließend ihre Bewährungsauflagen – darunter ein Alkoholverbot – verletzt hatte.

Ihr Vater Michael Lohan, mit dem sie aufgrund eines gespannten Verhältnisses nur wenig Kontakt pflegt, hat seiner berühmten Tochter derweil seine Unterstützung zugesprochen und sogar beteuert, sie jeden Tag hinter Gittern besuchen zu wollen – obwohl das It-Girl eigenem Bekunden zufolge nichts mit ihm zu tun haben.

Zu Gast bei der US-TV-Show ‚America Live with Megyn Kelly‘ meinte Michael: „Ich bin für sie da. Ich werde jeden Tag, den sie dort ist, ins Gefängnis gehen. Hoffentlich lässt sie mich sie besuchen. Wenn nicht, dann schreibe ich ihr Briefe – und werde für sie da sein.“

Der Promi-Vater enthüllte außerdem Pläne, gemeinsam mit der Anwältin seines Nachwuchses, Shawn Chapman Holley, gegen das Urteil Berufung einzulegen.