TV-Schauspielerin brachte HP-Chef Mark Hurd zu Fall





Nach dem Rücktritt von HP-Chef Mark Hurd wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin des Konzerns hat die Frau ihre Identität enthüllt. Es handelt sich um Jodie Fisher, eine aus Fernsehserien bekannte US-Schauspielerin, die als Subunternehmerin für den Computerkonzern gearbeitet hat, wie aus einer am Sonntag von Fishers Anwalt veröffentlichten Erklärung hervorgeht. Fisher erklärte, sie habe sich mit Mark Hurd privat und ohne juristischen Streit geeinigt. „Ich war sehr überrascht und traurig, dass Mark wegen dieser Sache seinen Job verloren hat“, fügte Fisher hinzu.

Hurd war wegen des Verstoßes gegen den HP-Verhaltenskodex zurückgetreten. Der 53-Jährige hatte nach Angaben des Unternehmens eine „enge private Beziehung“ zu Fisher unterhalten, diese aber nicht öffentlich gemacht. Zudem machte Hurd der Frau offenbar Geschenke, die er dann als Spesen abrechnete.

Fisher erklärte, sie sei bei der Firma engagiert gewesen, um weltweit bei Veranstaltungen mit hochrangigen Geschäftspartnern mitzuarbeiten. Sie habe Mark Hurd erstmals 2007 bei einem Bewerbungsgespräch für den Job getroffen. Fisher hatte zuvor unter anderem als Schauspielerin gearbeitet und war in einigen US-Fernsehserien zu sehen gewesen. Zwischen ihr und Hurd habe niemals eine „Affäre oder intime sexuelle Beziehung“ bestanden, erklärte Fisher. Sie hatte Hurd laut HP ursprünglich sexuelle Belästigung vorgeworfen. Eine firmeninterne Untersuchung hatte Hurd allerdings von diesen Vorwürfen entlastet.