Sandra Bullock: „schizophrene“ Kindheit

Sie hat eine deutsche Mutter und einen amerikanischen Vater und nennt ihre Kindheit gerne „schizophren“: Sandra Bullock kam als Mädchen nicht wirklich klar damit, dass ihre Eltern aus verschiedenen Ländern stammten.

Helga und John fanden sich, obwohl sie nicht dieselbe Nationalität hatten. Doch ihre Tochter litt auch unter den unterschiedlichen kulturellen Einflüssen.

„Eher verunsichert und manchmal ein bisschen schizophren“ habe sich Bullock gefühlt. Rückblickend betont sie allerdings: „Aber es hat auch seine Vorteile, in verschiedenen Kulturen aufzuwachsen. Ich vertrete dadurch eine differenziertere Einstellung zu Politik, Krieg oder der Bedeutung von Freundschaften. Ich habe gelernt, mit unterschiedlichen Meinungen umzugehen, indem ich entweder mit den Augen rolle oder mit Humor reagiere.“

Der Zeitschrift ‚Joy‘ gestand die Aktrice, nie von einer Hollywoodkarriere geträumt zu haben, als sie noch jung war. Sie wollte zwar immer Schauspielerin werden und wurde von ihren Eltern unterstützt. Dass es ihr Leben so grundlegend verändern würde, ahnte die kleine Bullock aber nicht.

“ Als Kind wusste ich nicht mal, was ein Celebrity ist“, räumte Bullock gegenüber ‚Joy‘ ein und verdeutlichte: „Meine Mutter war Opernsängerin und der Rest der Familie Künstler. Ich übte am Klavier und nahm Ballettstunden. Wir gingen nie ins Kino und lasen keine Promi-Zeitschriften. Ich wollte als Schauspielerin arbeiten – und ein Publikum zum Lachen zu bringen, ist harte Arbeit“