Roman Polanski vollendet Drehbuch im Knast

Der Typ hat Nerven aus Stahl: Roman Polanski vollendet sein letztes Werk ‚The Ghost‘ im Gefängnis.

Der Ausnahme-Regisseur sitzt in Haft in der Schweiz und das wird sich Prognosen zufolge auch so schnell nicht ändern. Eine Entlassung gegen Kaution oder andere Sicherungsmaßnahmen wurde abgelehnt. Polanski droht weiterhin die Auslieferung an die Vereinigten Staaten, wo er vor über 30 Jahren dem Strafvollzug entkam.

Nachdem er sich 1978 schuldig bekannt hatte, widerrechtlichen Sex mit der damals 13-jährige Samantha Gailey gehabt zu haben, fürchtete er, ein höheres Strafmaß zu erhalten, als ihm der Richter versprochen hatte, und floh aus den USA nach Frankreich.

Berichten zufolge will der Filmemacher nun versuchen, seinen neusten Streifen ‚The Ghost‘ vor der Berlinale in Berlin im Februar fertigstellen.

Der Autor Robert Harris, der mit dem Oscar-Gewinner gemeinsam an dem Film arbeitet und die Romanvorlage lieferte, sagt: „Ich glaube nicht, dass er telefonieren darf, aber er kann kommunizieren. Es ist ein Alptraum, dass der Regisseur im Gefängnis sitzt, wenn der Film rauskommt. Aber wir müssen mit der Situation fertig werden und sehen, wie sich alles entwickelt. Ich bin überzeugt, dass er den Film rausbringen will, nachdem er zwei Jahre an Arbeit hineingesteckt hat.“

In ‚The Ghost‘ spielen Ewan McGregor und Pierce Brosnan die Hauptrollen.