Rihanna fand Chris Brown perfekt

Eine schmerzhafte Fehleinschätzung: Rihanna dachte, Chris Brown sei „perfekt“. Brown attackierte seine damalige Freundin im Februar im Auto auf der Heimfahrt von einer Pre-Grammy-Party, schlug und biss sie mehrmals.

Die 21-Jährige sagt heute, dass sie durch den Vorfall stärker geworden sei, vor allem, weil der Gewaltausbruch ihres Freundes so unerwartet kam.

„Ich bin auf jeden Fall stärker geworden“, betont Rihanna und erklärt: „Eine harte Erfahrung wie diese zu machen, lässt dich zäher werden und sie zu überwinden benötigt viel Mut. Ich bin seit jeher eine Kämpferin, aber es war hart.“

Das Überraschungsmoment scheint die junge Künstlerin am meisten getroffen zu haben. Fassungslos sagt sie: „Gerade, wenn du denkst, jemand sei perfekt und dass es dir nicht passieren kann, tut es das.“

Warum sie sich jetzt, knapp neun Monate nach der Tat, über den Vorfall äußert, hat einen bestimmten Grund: Rihanna hatte das Gefühl, es den Menschen schuldig zu sein, die sie als Vorbild sehen.

Im Interview mit dem britischen ‚Daily Mirror‘ erklärte die karibische Schönheit: „Wie bei jeder großen Lebenserfahrung macht dich das robuster. Viele Leute machen so etwas Greifbares wie das durch. Für die Opfer ist es so, als dürfe man nicht darüber sprechen.“

Aber genau das will Rihanna aus Liebe zu ihren Fans tun und verdeutlicht: „Ich denke gerne, dass die Leute von Anfang an zu mir aufgeblickt haben. Hoffentlich ist diese Geschichte etwas, von dem sich die Menschen inspirieren lasen. Ich will die Botschaft, dass es Hilfe gibt, an die jungen Frauen senden, die diese Art von Gewalt erlebt haben.“

Währenddessen macht Brown sein nichtvorhandenes Talent, mit Wut umzugehen, für die Attacke verantwortlich. Er könne es nicht fassen, seine Ex-Freundin angegriffen zu haben.

„Ich denke: ‚Wie konnte das passieren? Was habe ich mir dabei gedacht? Was stimmt nicht mit dir?‘ Diese Gedanken gehen mir jetzt im Kopf rum“, klagt er.

Vor Gericht bekannte sich der R’n’B-Sänger des tätlichen Angriffs schuldig, um einer schlimmeren Strafe zu entkommen. Er wurde im August zu sechs Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt, muss zwölf Monate Gewaltberatung in Anspruch nehmen und hat fünf Jahre Bewährung.

Der Richter sprach außerdem eine einstweilige Verfügung aus, die verlangt, dass sich Brown in den nächsten fünf Jahren mindestens 90 Meter von Rihanna fernhalten muss.