Österreicherin beendet K2-Besteigung nach Tod von Gefährten





Tragisch gescheitert ist der Versuch der Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, den zweithöchsten Berg der Erde, den K2 auf der Grenze zwischen China und Pakistan, zu besteigen. Ihr schwedischer Bergkamerad Fredrik Ericsson sei am Morgen abgestürzt und ums Leben gekommen. Kaltenbrunner habe den Anstieg daraufhin abgebrochen, sagte der Leiter der Wetterdienststelle Tirol der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), Karl Gabl, der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Ihr deutscher Ehemann Ralf Dujmovits habe die Besteigung wegen Steinschlags schon am Donnerstag aufgegeben.

Laut Gabl soll Ericsson rund tausend Meter tief bis auf Höhe des Basislagers III gestürzt sein. Kaltenbrunner sei inzwischen mit mehreren Begleitern auf dem Rückweg, möglicherweise werde sie noch im Laufe des Tages das Basislager erreichen, sagte Gabl. Bergsteiger Christian Stangl berichtet von starken Schneefällen. „Links und rechts um ihn sind Lawinen abgegangen“, sagte sein Sprecher Willi Pichler der APA. Stangl kehrte demnach ebenfalls um und befand sich im Abstieg.

Kaltenbrunner hatte erst im Mai den Mount Everest bezwungen. Die 39-Jährige hat damit 13 der 14 Achttausender weltweit bestiegen, als letzter fehlte ihr der 8611 Meter hohe K2.