Joaquin Phoenix übt Selbstkritik

Joaquin Phoenix fühlte sich beim Dreh zu seiner Pseudo-Dokumentation ‚I’m Still Here‘ nicht immer wohl.

Der Film von Casey Affleck zeigt den ‚Walk The Line‘-Star, wie er sich einen langen Bart wachsen lässt, ungepflegt auftritt und die Schauspielerei an den Nagel hängt, um eine Hip Hop-Karriere zu beginnen. Erst kürzlich hatten die Macher des Films enthüllt, dass die Dokumentation ein Schwindel war und Phoenix hatte sich bei US-TV-Moderator David Letterman für einen merkwürdigen Auftritt in dessen Show im Jahr 2009 entschuldigt, als er kaum auf Interviewfragen antwortete und abwesend wirkte – alles im Geiste der Dokumentation, wie er nun erklärte.

Jetzt hat der 35-Jährige zugegeben, dass es während der Entstehung von ‚I’m Still Here‘ durchaus Momente gegeben hatte, in denen er sich wünschte, „raus“ zu können.

‚Extra‘ erklärt er: „An einem Punkt wurde es einfach zu solch einem öffentlichen Spektakel. Um ehrlich zu sein, wir waren manchmal wie Geiseln in dem Prozess gefangen. Es gab wirklich Momente, in denen ich da raus wollte. Bei jedem konventionellen Film bist du nach vier Monaten spätestens fertig, aber das hier ging einfach weiter und weiter.“ Trotzdem sei er glücklich darüber, das Projekt durchgeführt zu haben, so Phoenix, da er einen Film habe machen wollen, der eine „andere Erfahrung“ sei.

„Ich wollte eine andere Erfahrung machen und ich bin wirklich froh, dass ich es getan habe.“ Und David Letterman habe er nicht wie einen Idioten wirken lassen wollen, so der Schauspieler weiter. Wenn überhaupt, dann sei er selbst der Trottel gewesen. Er sagt: „Ich war nicht in seiner Show, damit er als Idiot dasteht. Ich glaube, die einzige Person, die in dem Film als Trottel rüberkommt, bin ich.“