Michael Lohan gibt Internet die Schuld

Immer sind die anderen Schuld: Lindsay Lohans Vater macht Ärzte und das Internet für die Drogenprobleme seiner Tochter verantwortlich.

Michael Lohan behauptet, dass Lindsay von Medikamenten abhängig geworden ist, weil sie die Ärzte viel zu freimütig verschreiben und jeder sie im Internet nach Lust und Laune bestellen kann.

In einem Interview in der australischen Radiosendung ‚Kyle and Jacki O‘ erklärte er: „Es ist furchtbar. Ärzte und das Internet müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Dort bekommt man die Medikamente. Sie sind so einfach erhältlich – das ist Wahnsinn! Wenn man einmal von ihnen abhängig ist, ist es schwieriger davon loszukommen, als von illegalen Drogen.“

Michael ist fest entschlossen, seiner 23-jährigen Tochter zu helfen, ihr Leben zurück zu gewinnen und wird nicht aufgeben, bis er dieses Ziel erreicht hat.

In der vergangenen Woche musste Lindsay indes vor Gericht erscheinen. Die skandalbehaftete Aktrice hatte 2007 nach einem Autounfall unter Einfluss von Drogen und Alkohol eine dreijährige Bewährungsstrafe erhalten. Bis Mai 2010 sollte sie mehrere Kurse über den Umgang mit Alkohol absolvieren. Doch sie hatte nur die Hälfte der Stunden eingehalten und entschuldigte das mit ihrem vollgestopften Terminplan.

Der Rotschopf muss von nun an das Gericht informieren, wenn sie den Raum Los Angeles aus beruflichen Gründen verlässt und hat ein weiteres Jahr Zeit, ihren Alkoholerziehungskurs abzuschließen.

Papa Michael ist natürlich nicht zufrieden damit, wie seine Kleine vor Gericht behandelt wurde. Er glaubt, dass sie in einer Entzugsklinik am besten aufgehoben wäre. „Ich hätte am liebsten mit der Richterin gesprochen, die Lindsay einfach so ohne Drogentest oder irgendwas aus dem Gerichtssaal gehen ließ. Wenn ich auch nur daran denke, in welcher Verfassung sie war, als sie ins Gericht ging…“, meint Michael gedankenverloren und unterstreicht, er hätte keine Gnade walten lassen: „Wenn man auf Bewährung ist und so drauf ist, sollte man im Gefängnis landen. Noch besser wäre eine Entzugsklinik. Lindsay braucht dringend einen Entzug von den verschreibungspflichtigen Medikamenten.“?Sogar eine Entmündigung seiner Tochter sei dem besorgten Vater recht, wenn ihr das helfe. Dann wäre er für Lindsays persönliche und berufliche Angelegenheiten zuständig. So sagt er: „Es gibt verschiedene Wege eine Entmündigung zu beantragen. Zum Beispiel geht das, wenn sich jemand selbst oder andere gefährdet oder keine Entscheidungen mehr treffen kann. Falls es so weit  kommen sollte, muss ich beweisen, dass es nötig ist und dann werden es alle erfahren.“